Idealog

Idealog

Der Name "Idealog" beinhaltet für uns (Miri, 45 & Tochter Pauline, 18) 3 Aspekte: 1. setzt er sich aus „idea/Idee“ und „log“ zusammen und bedeutet damit quasi „Ideen-Protokoll“; 2. ist das Wort „ideal / Ideal" enthalten - da es u.a. darum geht, wie verschiedene Dinge optimiert werden könnten; 3. steckt akustisch der Dialog drin. Wir sprechen über unsere Haltungen & Ideen zu gesellschaftsrelevanten Themen - z.B. Umwelt- & Tierschutz, Ernährung & Gesundheit oder soziale Normen & Erwartungen. Aber auch bspw. Schule & Studium, Freundschaft, Erziehung sowie Familie werden diskutiert. read less
Society & CultureSociety & Culture
#5 - Privatsache? (Teil 1)
03-11-2022
#5 - Privatsache? (Teil 1)
“Essen ist Privatsache!“ Das hat mit Sicherheit jede Person mal zu hören bekommen, die schon einmal versucht hat, über das Thema Ernährung und Klima- oder Tierschutz zu sprechen. Der Meinung ist auch unser aktueller Landwirtschaftsminister Cem Özdemir: „Wer wann was isst, geht den Minister für Ernährung und Landwirtschaft und die Bundesregierung nichts an“. Da wollen Miri und Pauline ihren Senf dazugeben, denn ganz so sehen sie das nicht. Aber was genau kann man den Mitmenschen schon vorschreiben? Was ist mit anderen klimaschädlichen Aktivitäten, wie z.B. Flugreisen? Urlaub verbieten? Nicht mit Miri. Und was ist eigentlich mit Alkoholkonsum und Rauchen? Das kann doch nun wirklich jede:r für sich entscheiden! Najaaa, wenn man sich die Folgekosten für das Gesundheitssystem ansieht, kann man schon mal richtig wütend werden. (Versprochen, es wird auch noch Folgen geben, in der Alkohol nicht zur Sprache kommt.) Wütend wird auch Pauline, die schließlich noch etwas länger auf dieser Welt leben muss als die älteren Generationen. Dabei ist allerdings nicht nur die Klimakatastrophe Thema, sondern vor allem ein anderes oft vernachlässigtes Thema: Weltgesundheit. (Ok, seit Corona doch öfter mal thematisiert, aber nicht auf die Art und Weise, wie Miri und Pauline es sich wünschen würden.) Außerdem geht‘s um Silvester, genauer: um Feuerwerk. Nach zwei Jahren Verbot warten wir für dieses Jahr noch auf eine Entscheidung. Da die beiden aber nicht so lange damit warten wollen, auch das ausführlich zu diskutieren und analysieren (ja, es gibt wieder Statistiken zum Mitraten dazu:), ist auch das Teil dieser Folge. Was sollte noch Privatsache sein? Wann sollte der Staat eingreifen - oder vielleicht erstmal die Mitmenschen? Oder geht uns das alles gar nichts an? Reichen Eigenverantwortung und Rücksicht aus? Viel Spaß beim Zuhören! ——— Quellen zu den in der Folge genannten Zahlen und Fakten: "3 out of every 4 new or emerging infectious diseases in people come from animals" https://www.cdc.gov/onehealth/basics/zoonotic-diseases.html “By 2050, more people will die from antibiotic resistance than from cancer“ https://www.highnorthnews.com/en/2050-more-people-will-die-antibiotic-resistance-cancer-professorrefers-it-medical-climate-crisis  "antibiotic use in livestock is likely to account for approximately 70–80 percent of total consumption" https://ourworldindata.org/antibiotic-resistance-from-livestock  "approximately 80% of total consumption of medically important antibiotics is in the animal sector, largely for growth promotion in healthy animals" https://www.who.int/news/item/07-11-2017-stop-using-antibiotics-in-healthy-animals-to-prevent-the-spread-of-antibiotic-resistance  Antibiotikaeinsatz in der deutschen Tierindustrie: https://www.peta.de/themen/antibiotikaeinsatz-deutsche-staelle/ Landnutzung und Kalorieneffizienz: https://ourworldindata.org/land-use  "Livestock supply chains account for […] 14.5% of global anthropogenic greenhouse gas emissions." https://www.fao.org/3/i8098e/i8098e.pdf S. 3 "The livestock sector is a major player, responsible for 18 percent of greenhouse gas emissions measured in CO2 equivalent." https://www.fao.org/3/A0701E/a0701e.pdf S. xxi
#3 - über Persönlichkeit
14-10-2022
#3 - über Persönlichkeit
In dieser Folge geht es um das große Thema Persönlichkeit. Anhand ihrer eigenen Persönlichkeitsmerkmale besprechen Miri und Pauline, die sich beide als “selbstbewusste overthinker“ bezeichnen, auf welche Probleme und Herausforderungen sie damit stoßen und wieso sie von anderen oft falsch eingeschätzt werden. Dabei gehen sie nicht nur auf das gängige Bild der Begriffe “intro-“ und “extrovertiert“ ein, deren wahre Bedeutung die beiden zuerst überrascht hat, sondern sprechen u.a. auch über Egoismus, Reizüberflutung und das Verlassen der Komfortzone. Verlassen ist auch so eine Sache, mit der sie öfter mal Schwierigkeiten haben. So veranstalten beide seit vielen Jahren bzw. Jahrzehnten z.B. keine Geburtstagsfeiern mehr, da man bei der eigenen Party ja leider schlecht als erstes gehen kann. Sie stoßen auch auf einige Widersprüche, wie z.B. den Kampf zwischen der eigentlich recht ausgeprägten Selbstständigkeit der 18-Jährigen und ihrer panischen Angst vor dem Telefonieren - oder die Tatsache, dass beide Vorträge in der Schule und Aufmerksamkeit generell schon immer gehasst haben, jetzt aber einen Podcast machen. Außerdem werden Geschichten ausgepackt, die Miri und Pauline am liebsten für immer vergessen würden - denn sie erzählen von den wohl peinlichsten Ereignissen ihres Lebens. Nicht zuletzt werden Streitpunkte innerhalb der Familie, die große Herausforderung des Umtauschens von Produkten und Paulines Unsicherheit, wann man bei Arztterminen endlich gehen kann und wer das Gespräch beendet, besprochen.